Frankfurt am Main, St. Katharinenkirche (2017/18)

Foto: M. Possinger, Guxhagen
Foto: M. Possinger, Guxhagen

2018 - Altarraumgestaltung

Mit einem festlichen Kantatengottesdienst wurden am Pfingstsonntag neue Ausstattungsstücke für die Katharinenkirche ihrer Bestimmung übergeben. Der Umsetzung des Entwurfs ging ein Künstlerwettbewerb zur Altarraumgestaltung voraus. Ein höhenverstellbares Lesepult und Kanzelaufsatz sowie ein Osterleuchter, gefertigt aus eloxiertem Aluminium von Possinger Metallgestaltung, ergänzen das bestehende Altarraumensemble.

 

Die neuen Antependien in den liturgischen Farben Grün, Weiß, Violett und Rot wurden von der Textilwerkstatt am Elisabethenstift in Darmstadt angefertigt. Jeweils vier streifenförmige Antependien-Module schmücken die Kanzel, je eins den Ambo. Jedes Modul besteht aus drei Lagen Wollfilz, Lasergeschnittenen Acrylgläsern und Metallgarnen.

 

Inspiration ist eine Programmiersprache, die seit Anfang des 19. Jahrhunderts zur Steuerung von Jacquardwebstühlen dient. Hinter den geometrischen Mustern auf den Antependien verbergen sich ausgewählte Worte aus Bibelversen. Sie sind dem liturgischen Kalender zuzuordnen, wurden zu einem schlüssigen Buchstabenfeld generiert und können mittels Schablone entschlüsselt werden. Bei jedem Wechsel der liturgischen Farbe sind nahezu unendlich viele, neue Muster-Arrangements möglich. 

Fotos: M. Possinger, Guxhagen



Entwurf
Entwurf
Ausführung
Ausführung
Detailfotos: M. Possinger, Guxhagen
Detailfotos: M. Possinger, Guxhagen


Fotos: M. Possinger, Guxhagen




2017 - Windfang Nordeingang 

Nach Abschluss behutsamer Renovierungsarbeiten durch das Architekturbüro Die Baurunde Bauanalytik Bauplanung GmbH, Frankfurt am Main wurde im Mai 2017 eine neue Ganzglaswindfanganlage im Nordeingang der evangelischen Stadtkirche installiert. 


Die gestalteten Glastüren haben eine besondere Wirkung. Sie bereichern den Durchgangsbereich mit teilweise lebendigen Reflexionen. Aus den spiegelnden ornamentalen Strukturen resultiert ein von der Gemeinde ausgewählter Bibelvers, der bei geöffneten Portaltüren schon von weitem sichtbar wird.


Zweiseitige Chrombeschichtungen setzen bewusst zeitgemäße Zeichen in der ursprünglich 1678-81 erbauten Kirche. Je nach Lichtsituation und Betrachtungswinkel leuchten die silbrig grauen Formen im Licht oder klingen visuell zurückhaltend wie die monochrom schattierten Kirchenfenster von Charles Crodel.