Paderborn, St. Vincenz-Krankenhaus (2005)

Foto: Claus Happe, Paderborn
Foto: Claus Happe, Paderborn

Während umfangreicher Neu- und Umgestaltungen ehemals dunkler Eingangs- und Übergangsbereiche durch Breithaupt Architekten, Salzkotten entstand 2005 eine gestaltete Glaswand in der neuen Wartezone zwischen Rezeption und einzelnen Stationsbereichen des St. Vincenz-Krankenhauses. Analog zur neuen Außenfassade des Krankenhauses sind die künstlich hinterleuchteten Gläser in schwarzrote Rahmenprofile eingebunden. Dadurch wird der Eindruck eines gestalteten Fensters zwischen Innenraum und Außenwelt suggeriert.

 

Facettenreich ausformulierte Betrachtungen zur Kardiologie, Herz und Barmherzigkeit sowie Vincenz von Paul fassen Grundgedanken der Schwestern, ihres Ordens sowie der Medizin zusammen. Die Verbindung mit dem künstlichen Licht erzeugt nicht nur einen atmosphärischen Raumeindruck, sondern schafft darüber hinaus einen inhaltlichen Bezug zu den Quellen der Vincentinerinnen, der zum Innehalten und Nachdenken einlädt. In diesem neuen Bereich des Krankenhauses spiegelt sich ein sehr gutes Zusammenspiel von Architektur, Funktion und Technik sowie der künstlerischen Gestaltung wider.

 

Technik: Lichtwand mit gleichmäßiger, diffuser Ausleuchtung. Mehrschichtige Handmalerei und Airbrush mit keramischen Schmelzfarben auf Sicherheitsgläsern. Die Glasmalerei befindet sich im Scheibenzwischenraum der Isoliergläser. Partielle Sandstrahlungen auf den Vorderseiten der Gläser schaffen eine zusätzliche Wahrnehmungsebene. 

Foto: Sergej Niederhaus, Paderborn
Foto: Sergej Niederhaus, Paderborn
Foto: Claus Happe, Paderborn
Foto: Claus Happe, Paderborn
Foto: Claus Happe, Paderborn
Foto: Claus Happe, Paderborn

Foto: Sergej Niederhaus, Paderborn
Foto: Sergej Niederhaus, Paderborn