Michael Lönne

 

geb. 1968 in Paderborn

1985-1988 Ausbildung zum Glas- und Porzellanmaler

seit 1991 auch freischaffend tätig

 

 

Jörn Neumann

 

geb. 1974 in Hanau

1991-1994 Ausbildung zum Glas- und Porzellanmaler

Kammersieger und 2. Bundessieger

Förderung durch das Land NRW und Teilnahme an verschiedenen Seminaren und Workshops bei

Detlef Tanz (Deutschland), Hein van de Water (Niederlande), Narcissus Quagliata (Mexico) 

seit 1994 auch freischaffend tätig

seit 2012 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK)

2020 Stipendium der Alexander Tutsek-Stiftung, München

2022 Pilchuck Glass School, Washington (USA), »Make Your Fabric« by Anthony Amoako-Attah

 



 

Seit 1995 entstehen künstlerische Konzepte im Kontext von zeitgenössischer und historischer Architektur sowie Entwürfe für Ausstattungen in den Bereichen Kunst am Bau und Sakralraumgestaltung. Durch Teilnahme an Wettbewerben, als Direktauftrag und kooperativ mit Architekten, Bauherrn und Baunutzern werden individuelle Einzelstücke oder das Gesamtdekor von der ersten Idee, über die Planung bis hin zur Realisation für die jeweilige Anforderung entwickelt.

 

Zentrales Thema ist die Auseinandersetzung mit dem architektonischen Raum und die Verknüpfung von formalen, inhaltlichen und funktionalen Komponenten. Neben der Arbeit mit unteschiedlichsten Werkstoffen liegt der Schwerpunkt auf dem Material Glas und ist begründet in der möglichen 

Mehrschichtigkeit, dem transparenten oder transluziden Kolorit, Stufen der Lichtdurchlässigkeit und der Fähigkeit, Licht zu übermitteln und zu verwandeln. 

 

Ein weiterer Aspekt unserer gemeinsamen Atelierarbeit ist u. a. die Übersetzung von Textinhalten in neue anschauliche Zusammenhänge. Beispielsweise wird die Umwandlung von Schrift in bildhafte Zeichen zum kompositorischen Element und gleichsam konzeptueller Bestandteil. Dies führt zu immer neuartigen Formfindungen skripturaler Ornamentik. Ausgehend von ersten Zeichnungen auf Papier wechseln wir vom Analogen ins Digitale. Computergeneriertes Layering, Verdichtung und Neuordnung sind nur einige Mittel, die zum jeweils eigenen Resultat führen.

 

Der kreative Prozess entscheidet schließlich auch über Material und Technik, durch die das Konzept zu einer durchführbaren Arbeit wird. So entstehen mit einem Team aus freiberuflichen Partnern und Werkstätten projektbezogen z. B. Gestaltungen für Wandöffnungen, Raumgrenzen und -teiler, Installationen, Mobiliar, Prinzipalien, Paramente und autonome Arbeiten.